Grüezi Dezember! Die Tage bis Weihnachten sind gezählt. Um die Vorfreude zu versüssen und die Bildungskurve steil zu halten, gibt es in der Adventzeit jeden Tag ultimative Tipps und Tricks aus der Facebook Advertising Welt. Viel Freude mit Türchen Nummer 21!
Was ist die Lernphase?
Um eine bestmögliche und stabile Performance zu gewährleisten, analysiert die Facebook AI während der Lernphase das Verhalten der hinterlegten Zielgruppen. Dabei ist die Anzahl der “Signale” (gewünschte Handlungen, wie zum Beispiel Käufe oder Leads) für den Fortschritt der Lernphase relevant. Ist das Mediabudget zu gering, die Anzeigengruppen zu klein oder die Anzahl Handlungen auf der Landingpage zu niedrig, kann unter Umständen die Lernphase nicht abgeschlossen werden.

Lernphase: Aktueller Fortschritt der Lernphase

Lernphase: Empfohlene Anzahl von Käufen erzielt

Lernphase: Weniger als die empfohlene Anzahl an Käufen erzielt
Offizielle Definition der Lernphase seitens Facebook:
“Nachdem du eine neue Anzeigengruppe erstellt oder gravierende Änderungen an einer bestehenden vorgenommen hast, startet unser System die Lernphase zu der besten Auslieferung deiner Werbeanzeigen. Während dieser Zeit kommt es ggf. zu Performance-Schwankungen und höheren Kosten. Während der Lernphase solltest du deine Anzeigengruppe nicht bearbeiten, da sich die Performance noch stabilisieren muss.”
Doch welche Anpassungen in aktiven Anzeigengruppen können die Lernphase beeinflussen bzw. zurücksetzen?
- Anpassung der Zielgruppe
Sämtliche Änderungen auf Anzeigengruppen-Ebene (AdSet) können die Lernphase beeinflussen. Dazu gehören das Ein- und Ausschliessen von weiteren Personengruppen oder Custom Audiences. Wird eine neue Anzeigengruppe (zusätzlich) hinzugefügt, hat dies keinen Einfluss auf bestehende Anzeigengruppen und deren Lernphase. - Hinzufügung von Creatives
Werden neue Creatives bereitgestellt, braucht die Lernphase erneut Zeit und Signale. Eine Zurücksetzung der Lernphase ist wahrscheinlich. - Wesentliche Budgetänderungen
Zu hohe oder häufige Budgetanpassungen führen ebenfalls zur Zurücksetzung der Lernphase. Es wird empfohlen das Mediabudget einzelner Kampagnen oder Anzeigengruppen nur in kleinen Schritten (max. 25%) und in einem Intervall von mind. 2-3 Tagen anzupassen. - Langes Pausieren von Kampagnen
Inaktive Kampagnen, Anzeigengruppen oder Werbeanzeigen verlieren nach sieben Tagen den Status der Lernphase. - Änderungen der Creatives
Jede Änderung der eingesetzten Creatives (zum Beispiel Bild, Visual, Text oder URL) beeinflusst ebenso die Lernphase und setzt diese auf Null.
Was hat keinen Einfluss auf die Lernphase?
- Änderungen von Platzierungen
Das (nachträgliche) Hinzufügen oder Entfernen von Platzierungen führt zu keiner Zurücksetzung der Lernphase. - Naming-Anpassungen
Änderungen an der Benennung von Anzeigengruppen- oder Werbeanzeigen haben keinen Einfluss auf die Lernphase und können jederzeit – auch während eine Kampagne läuft – durchgeführt werden. - Aktivierung oder Deaktivierung des Facebook Pixels
Geht die Aktivierung des Facebook Pixels vergessen, so kann dies auch in laufenden Werbeanzeigen nachträglich umgesetzt werden ohne dass die Lernphase zurückgesetzt wird. Allerdings kann es durch ein inaktives Facebook-Pixel zu einer geringen Anzahl von Signalen (zum Beispiel Käufe laut Facebook Pixel) führen. - Anpassungen der UTM-Parameter
Werden UTM-Parameter nachträglich hinzugefügt, ergänzt oder ausgetauscht spielt das für die Lernphase keine Rolle. Vorsicht: Sind die UTM Parameter direkt in der Webseiten-URL hinterlegt und sollten hier ausgetauscht werden, wird dadurch die Lernphase zurückgesetzt.
Wann ist die Lernphase zu Ende?
Es werden mindestens 50 Events / Handlungen (zum Beispiel Link-Klicks, View Content, Purchase) pro Anzeigengruppe und pro Woche benötigt, damit eine Anzeigengruppe aus der Lernphase gelangen kann. Sobald diese Anzahl erreicht wurde, ändert sich der Status der Anzeigengruppe zu “Aktiv”. Somit wird bei langfristigen Kampagnen empfohlen, das Mediabudget, die Anzahl an Anzeigengruppen und Creatives, sowie das Conversion-Ziel so zu wählen, dass diese Anzahl erreicht werden kann. Liefert ein “Purchase”-Event also zu wenige Signale, kann gegebenenfalls eine Optimierung auf “AddToCart” sinnvoller sein um bessere /stabilerer Performance-Resultate zu erzielen.
Zusätzliche Informationen zur Lernphase gibt es in unserem ausführlichen Blogbeitrag zu diesem Thema.
Fragen oder Anregungen? Unsere Facebook Gruppe ist der perfekte Anlaufpunkt!
Mehr Tipps?
Das war Türchen Nr. 21! Wir hoffen, es hat dir gefallen. Du hast eines der letzten Türchen verpasst? Dann findest du hier die letzten Tipps und Tricks:
01 – Geo-Targeting und deren Möglichkeiten
02 – Custom Audiences miteinander kombinieren
03 – Warum organische Posts über den Business Manager erstellt werden sollten
04 – Welcher CTA wann am sinnvollsten ist
05 – Einsatz der Facebook Werbebibliothek
06 – Der “Customer-Journey-Für-Neukunden-Workaround
07 – Overlay Tool: Bildtext in Werbeanzeigen
08 – Die Vorteile der Kampagnenbudget-Optimierung
09 – Einsatzmöglichkeiten von interaktiven Instagram Stories Ads
10 – Schneller Facebook Ads Setup Check
11 – Mit der Video Umfrage-Option Zielgruppen aufbauen
12 – Kampagnen-Ziele im Performance-Vergleich
13 – Zielgruppen-Insights
14 – Creative Hub
15 – Stories Templates zur schnellen Erstellung von ansprechenden Stories
16 – Targeting von Personen in Facebook Gruppen
17 – Warum A/B Tests bei Werbeanzeigen wichtig sind
18 – Wann wird welche Zielgruppe ausgeschlossen?
19 – Export und Import von Kampagnen
20 – Automatische Regeln und derer Einsatzmöglichkeiten
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Auf unserem Blog und unserer Facebook Seite finden sich in den kommenden Tagen und Wochen noch mehr Tipps und Tricks dieser Art. Halte Ausschau nach den nächsten Türchen im Hutter Consult AG ADSventskalender und abonniere die Updates im Chatbot. Denn bald ist ja schon Weihnachten! 😉